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Liebe Leserin, lieber Leser,
Ihr könnt hier eure Kommentare zu einzelnen Beiträgen auf Kuhle Wampe eintragen,
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2024/11/20

Reinhild Paarmann schreibt zum "9. Nov. 89 - Berlin" (2024/11/09 auf kuhlewampe.net):

"Zum 9. Nov. 89: Ich saß im Reisebus, der unsere Fortbildungsgruppe von Amsterdam nach Berlin zurückbrachte. Durch das Autoradio hörten wir die Mitteilung, dass die Mauer offen ist. Als wir am Rathaus Neukölln ausstiegen, sahen wir viele Menschen auf der Karl-Marx-Straße, offenbar Bürger aus der DDR, die sich die Schaufenster ansahen. Vom Bezirksamt Neukölln wurde im Kinderclubhaus Dammweg eine kostenlose Essensausgabe für die DDR-Bürger eingerichtet. Wir Kolleg*Innen wurden aufgefordert, uns freiwillig zu melden, um das Begrüßungsgeld bearbeiten zu können. Ich meldete mich und arbeitete ca. einen Monat in dieser Stelle. Um Weihnachten herum kamen meine Mutter und mein Bruder aus Osnabrück zu Besuch. Wir liefen zur Mauer, auf die Leute kletterten. Es war eine ungeheure Freude bei den Leuten. Meine Verwandten aus der DDR waren längst ausgereist. Keine*r hätte gedacht, dass es jemals zu einer Wiedervereinigung kommen könnte. Ich erinnere mich an 1967, als ich ein politisches Seminar von der Jugendförderung in Steglitz in Wannsee mitmachte zu dem Thema: "Wird es eine Wiedervereinigung geben?" Wir verneinten dies, beschäftigten uns mit dem Vietnam-Krieg. Wir waren keine "Mauerspechte", aber mein Mann hat bei seiner Arbeit im Ibero-Amerikanischen-Institut bei einer Weihnachtsfeier einen kleinen Schaukasten mit einem Mauerstück gewonnen. Das haben wir noch. Die Mauer im Kopf existiert bei uns auch noch. Und auch bei vielen anderen Menschen, die wir kennen, egal, ob aus dem Osten oder Westen. Als ich voriges Jahr zur Reha in Wandlitz war, wurde ich gefragt, wo ich wohne. Als ich sagte "Treptow" wurde ich als Ossi eingeschätzt und dementsprechend geringschätzig von Wessis behandelt, obwohl ich doch erst seit 14 Jahren in Treptow lebe."

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2024/10/16

Dagmar Sinn dichtet den Kommentar zum Kommentar:

Der Kommentar

Ich schreibe einen Kommentar
zu dem was gerade gestern war.
Plane Widerspruch, denn meist
schärft die Lektüre meinen Geist.

Sie fliegt mich an, die Textidee -
dann ist sie weg, von gestern Schnee.
Verflixt, sie war mit Biss, mokant -
ich hab mich rettungslos verrannt.

Wie wahr, die Würze ist die Kürze.
Ich krame in der Küchenschürze.
Hilfe! Mir fällt heut nichts mehr ein!
So rette mich, KI, greif ein!

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2024/10/14

Dagmar Sinn schreibt zur "Antwort der KI" (2024/10/10 auf kuhlewampe.net):

"Wirklich interessant, die KI generierte Stellungnahme zu deinem Artikel nach gezielt formulierten Prompts. Es wundert mich nicht, dass Kreativität anders definiert wird als von uns. Für mich keine Frage, dass man Autor und Werk nicht entkoppeln sollte. Meiner Meinung nach ändern weder Fragen noch Antworten die Welt, sondern die Taten, die daraus folgen. Für die Analyse von Gedanken, Emotionen und Handlungen ist KI vielleicht eine Hilfe. Wie schön, dass sich KI am Ende nicht als Ersatz für den menschlichen Geist empfiehlt:-)!"

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2024/10/10

Dr. Karin Krautschick schreibt zur "Antwort der KI" (2024/10/10 auf kuhlewampe.net):

"wie schön, dass die ki jetzt auch unter die mitschreiber von kuhle gegangen ist. weiter so !"

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2024/08/10

Henrik Dören schreibt zu Kuhle Wampe:

"Die Webseite www.kuhlewampe.net gefällt mir sehr gut. Eine abwechslungsreiche Mischung aus politischen sowie gesellschaftskritischen Artikeln. Sowie über Kunst und Kultur. Mit schönen Fotos, interessanten Gedichten und Quellenangaben. Auch graphisch gut gemacht und von interessanten Autoren betrieben. Kann sie nur weiterempfehlen und werde sie öfter besuchen. Sehr sympathisch und inspirierend. Ein wertvoller Beitrag zum Internet für Leser dort welche auf die Webseite stoßen und die Seite regelmäßig besuchen. Vielen Dank an alle Autoren, die bei dieser Webseite mitwirken."

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2024/04/28

Ella Gondek schreibt:

"Heute möchte ich mich mal bei Dr. Christian Pätzold für die tollen Artikel und Tagebücher aus 1973 usw. bedanken. Es ist immer wieder interessant, solche Erlebnisberichte zu lesen. Auch den anderen Autoren, wie Dagmar Sinn, Wolfgang Weber, Reinhild Paarmann möchte ich für die Ausführungen über alle möglichen Themen danken. Weiter so!"

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2024/04/25

Dr. Karin Krautschick schreibt zum Artikel "Immanuel Kant zum 300. Geburtstag" (2024/04/22 auf www.kuhlewampe.net):

"Aufklärung ist ja schön und gut. Kant hatte seine Berechtigung, keine Frage. Erstaunlich ist doch aber, mit welcher Vehemenz er Emanuel Swedenborg ablehnte, den schwedischen Universalgelehrten, der dicke Volumina über alles Mögliche zwischen Himmel und Erde verfasste und die übernatürliche Sphäre, die Kant als wissenschaftlich-philosophisch nicht fassbar ansah, in den Fokus nahm. Swedenborg beeinflusste nicht nur Goethe, Steiner, Blake und viele andere Künstler und Geistarbeiter, sondern ist bis heute virulent, wird aber nicht halb so hofiert wie der Stubengelehrte aus Königsberg. Warum nur ? Das ist hier die Frage. Urängste ? Hätte Kant sich demgegenüber mehr geöffnet, stünden wir heute woanders, meine Meinung."

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2024/03/20

Reinhild Paarmann schreibt zum Artikel "Seit 50 Jahren" vom 2024/03/16 auf www.kuhlewampe.net:

"Dein Artikel "Seit 50 Jahren", da geht mir das Herz auf. Die Häuserbesetzung von damals ist immer noch aktuell angesichts der Wohnungsnot heute - oder sollte man sagen: Die Wohnungsnot besteht immer noch? Ich habe in meinem Roman "Der Annedoto" im Kapitel "Allein" und "Räumung" den Protagonisten in einem besetzten Haus in Kreuzberg wohnen lassen."

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2024/02/15

Wolfgang Weber schreibt zum Kommentar von Dagmar Sinn vom 2024/02/12:

"Vielen Dank für Dagmars Ideen zu meinem Text: Schicksal freundlich gestimmt.
Ich habe den Text Anfang des Jahres auf zwei oder drei offenen Bühnen vorgetragen und bekam im Anschluss Vorschläge meistens für Teil 1 Ismen. Diese sind teilweise in die auf kuhlewampe.net veröffentlichte Fassung eingeflossen, denn viele meiner Texte sind ein work in progress. Andererseits hat der Text bereits eine gewisse Länge, speziell Teil 1.
Dagmars Ideen sind es wert, festgehalten zu werden. Eine weitere Aufführung steht jetzt zwar nicht an, kommt aber bestimmt, dann werde ich spontan etwas davon einbauen."

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2024/02/12

Dagmar Sinn schreibt zu "Schicksal freundlich gestimmt" von Wolfgang Weber (2024/02/10 auf kuhlewampe.net):

"Rosenmontagszeilen... Nun zu Wolfgangs Beitrag "Schicksal freundlich gestimmt": seine "ismen" Wortschatzübung möchte ich noch anreichern: Schismen (Kirchenspaltungen), Klysmen (Klistiere :-), Manierismen (Schnörkelstilrichtung in der Renaissance), Anglizismen, Japanismen (Sudokus), Rheumatismen, Astigmatismen (Hornhautverkrümmungen). Wenn ein freundlich gestimmtes Schicksal in der Wüste einen Nachtisch beschert, dann ist es vielleicht eine gute Lösung, dass Al Capone wegen akutem Rheumatismus und Astigmatismus daneben schießt, trotz der schönen passenden Filmmusik. Da ich Zweifel habe, ob meine Zeilen seriös genug sind für die Kommentarecke, schreibe ich sie hier auf :-) Kölle alaaf."

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2023/12/21

Wolfgang Weber schreibt zum masurischen Elch (2023/11/16 auf kuhlewampe.net):

"Dagmars masurischer Elch weckte Erinnerungen an meine Ostpreußen Reise, in alle drei Teile, polnisch, russisch, litauisch. Mein Vater und mein Onkel wurden in Ostpreußen geboren. Die Winter seinerzeit waren hart. Dann denke ich auch an die masurischen Geschichten: So zärtlich war Suleyken (1955) von Siegfried Lenz."

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2023/12/07

Dagmar Sinn schreibt über El Gordo von Wolfgang Weber (2023/12/01 auf kuhlewampe.net):

"... herzerwärmend finde ich auch den Artikel über El Gordo, eine spanische Spezialität kurz vor Weihnachten. Muy divertido! Und von da die Brücke zu schlagen zu Fats Domino, für Wolfgang offenbar eine federleichte Übung."

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2023/11/20

Dagmar Sinn schreibt zum Ballhaus Naunynstraße in Berlin Kreuzberg (2023/11/19 auf kuhlewampe.net):

"Das Ballhaus ist eine tolle Einrichtung, finde ich. Du hast einen sehr informativen Überblick geschrieben - schade, dass es so etwas hier nicht gibt. Vielleicht in Köln, aber das ist etwas weit weg. Ich war ja nur einmal in Asien, aber ich denke die Menschen dort sind sehr anpassungsfähig, auch wenn sie hierher kommen. Persönliche Kritik wird nur selten geäußert, man ist da vorsichtig. Möglich, dass sich Vietnamesen ebenso verhalten, auch im Theaterstück."

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2023/06/16

Wolfgang Weber schreibt zum Tod von Dr. Hans-Albert Wulf am 21. April 2023 in Berlin:

"Ich habe Albert als präzisen kritischen mitfühlenden Beobachter in guter Erinnerung. Ich kann es noch gar nicht fassen dass er nicht mehr ist. Er war eine große Stütze von kuhlewampe.net.
Ich erinnere mich besonders an einen Beitrag von Albert zum Textetisch, es ging um eine Collage von Zustandsbeschreibungen antiquarischer Bücher, die satirisch prägnant zugespitzt war.
Er selbst hat einige Bücher herausgebracht, in denen es um historisch philosophisch künstlerische Themen geht, mir überreichte er sein Werk: Faul.
Er hat auch im Berliner Kunst Magazin Innen Welten publiziert, die Redaktion verneigt sich vor ihm.
Ich denke mit der Familie Freunden Bekannten Weggefährten in dieser Zeit an meine Begegnungen mit Albert zurück.
Albert, Du fehlst uns!"

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2023/06/12

Dagmar Sinn schreibt über die Reise-Impressionen aus Indien von Reinhild Paarmann:

"Beeindruckt bin ich auch vom Indienbericht von Frau Paarmann. Da mir beim Thema Indienreisen jegliche Sachkenntnis fehlt, muss ich allerdings öfter mal nachschlagen, das fängt schon bei den Städtenamen an. Gut finde ich die Interviewform, das macht es lebendig und unmittelbar. Man erfährt viel vom Alltag aber auch von Widersprüchen zwischen unserem Wissen und Denken und dem eines Inders. Ich stelle fest, dass von der Vielfalt der großen Religionen auf diesem Subkontinent wieder einmal der Islam die am wenigsten anpassungsbereite Glaubensgemeinschaft ist. Das war nicht immer so. Dass der nun bevölkerungsreichste Staat der Erde ein Freund Russlands sein soll ist für uns alle bedenklich."

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2023/05/08

Dagmar Sinn schreibt als Ergänzung zu ihrem Artikel "150 Jahre Villa Hügel" vom 2023/05/04 und 2023/05/07:

"Eindrücke von der öffentlichen Führung in der Villa Hügel am Sonntag. Wie ich mir schon dachte, waren vor allem nur die öffentlich genutzten Räume Teil des Programms, die Empfangshalle im Erdgeschoss, die Bibliothek mit ehemals ca. 30.000 Büchern, der Wintergarten, alle im Erdgeschoss, in der ersten Etage der repräsentative Wohnraum, heute für Veranstaltungen genutzt, hinter dessen holzgetäfelter Empore sich eine Orgel versteckt, und das Arbeitszimmer von mehreren Generationen der Krupps. 2 kleinere Räume dienten dem Kaiser als Bleibe, waren aber nicht mehr im Originalzustand. Ich finde jetzt nach der Führung, dass Alfred Krupp in meiner Beschreibung etwas zu kurz gekommen ist. Mir war nicht klar, dass gerade die Aufhebung der napoleonischen Kontinentalsperre fast sein Ruin gewesen war, denn nun konnte der Konkurrent England seine Produkte in großer Zahl und billiger auf den Markt bringen. England war damals eine Großmacht, die durch die Sperre kaum zu Schaden kam. Was ich auch nicht wusste, dass "Nirosta" eine Kruppbezeichnung ist. Und dass man Häuser im historischen Stadtteil Margarethenhöhe bis heute zwar zu humanen Bedingungen mieten, aber nicht kaufen kann, weil sie heute noch der Stiftung gehören."

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2023/04/21

Georg Lutz schreibt:

"Die Plattform bietet immer wieder neue Entdeckungen jenseits des Medienmainstreams."

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2023/04/20

Dr. Christian G. Pätzold schreibt zur "Zwiespältigen Situation" von Georg Lutz (2023/04/19 auf kuhlewampe.net):

"Die Bioläden stecken anscheinend in der Preisfalle. Bei mir um die Ecke ist ein LPG Bio Markt und ich habe den Eindruck, dass er auch zu wenige Kunden hat. Die Preise sind doppelt so hoch wie im Discounter. Viele Leute hier sind arm und können sich das nicht leisten. Das "Bürgergeld" reicht hinten und vorne nicht. Viele sind auf die Berliner Tafel oder Lebensmittelrettung angewiesen."

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2023/04/03

Reinhild Paarmann schreibt zum Artikel über Egon Erwin Kisch (2023/03/30 auf www.kuhlewampe.net):

"Der Beitrag über Egon Erwin Kisch hat mir gefallen: "Wir waren alle missratene Söhne." Im Studium haben wir narrative Interviews zum Sozialcharakter von Schriftsteller*innen durchgeführt. Es waren alle unangepasste Charaktere."

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2023/02/16

Dagmar Sinn schreibt zum Artikel "krankenversichert?" vom 2023/02/13 auf kuhlewampe.net:

"Ich habe noch ein paar Anmerkungen zu Ihrem Artikel "krankenversichert?" Erstmal verdient der Staat gut mit durch die Mehrwertsteuer, die hier höher ist als in vielen anderen europäischen Ländern. Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten haben wir die Festbeträge seitens der Krankenkassen, d.h. die Höchstbeträge für die Erstattung der Arzneimittelpreise von den Kassen. Dann haben wir noch die Rabattverträge seit 2003, d.h. der Hersteller gewährt den Krankenkassen einen Rabatt auf den Herstellerabgabe-Preis eines Arzneimittels. Etliche Medikamente sind zuzahlungsfrei, wenn sie im Preis 30 % unter Festbetrag liegen. Papier ist geduldig... Die Ärzte stöhnen wegen ihres Arzneimittel-Budgets, die Apotheker wegen immer geringerer Rendite, mangelnder Arzneimittelverfügbarkeit und den zahlreichen Vorschriften. Dabei sind die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel angesichts einer alternden Bevölkerung nicht mal hoch. Befreiung von der Rezeptgebühr gibts nur, wenn die jährlichen Kosten über 2 Prozent des Bruttoeinkommens liegen und über 1 Prozent bei chronisch Kranken... Kinderrezepte haben eine Sonderstellung, da werden oft auch frei verkäufliche Medikamente gratis verschrieben. Sie sind manchmal so billig, dass sich eine Herstellung im Inland nicht "lohnt", siehe Paracetamol Saft oder Ibuflam Saft. Vielleicht kommt man wenigstens in der EU mal auf den Trichter, sie dort herzustellen. Immer nur alles über den Preis zu regeln funktioniert eben nicht."

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2022/11/15

Manfred Gill schreibt zum Jahr 2022 auf Kuhle Wampe:

"Nach langer Zeit das Jahr 2022 durchstöbert. So viel Kluges, Interessantes und Schönes kann man gerafft gar nicht aufnehmen. Vielen Dank für den informativen Artikel über George Grosz und das entstandene George-Grosz-Museum, das besucht werden möchte."

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2022/06/29

Dagmar Sinn schreibt zum Artikel "Über Powernapping und Turboschlaf" von Dr. Hans-Albert Wulf vom 2018/06/14 auf kuhlewampe.net:

"Viel Freude haben mir Gedichte und der Artikel "Über Powernapping und Turboschlaf" aus dem Archiv von 2018 gemacht. Ich habe einmal ein Schlaf-Seminar bei Prof. Zulley in eigener Sache besucht. Sehr eindrucksvoll war für mich, dass man bis zu 28mal in der Nacht aufwacht, es aber nicht merkt, weil man es verschläft! Die Brüder Humboldt, vor allem Alexander von Humboldt mit seinen Reisen, waren absolute Wissenschafts-Allrounder, diese Spezies kann es heute nicht mehr geben."

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2022/06/23

Dagmar Sinn schreibt zu Grandola Vila Morena vom 2016/05/30 auf kuhlewampe.net:

"Ich muss sagen, Ihr Blog ist eine Fundgrube, ich habe u.a. einen portugiesischen Liedtext gefunden, der während der Nelkenrevolution entstand... Die Zeilen konnte ich zur Hälfte verstehen, da ich etwas Spanisch kann, die andere Hälfte habe ich als Übersetzung gelesen."

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2022/03/22

Reinhild Paarmann schreibt zu den japanischen Farbholzschnitten von Hiroshige und Hokusai, die im Februar und März 2022 auf kuhlewampe.net erschienen:

"Die japanischen Holzschnitte gefallen mir sehr gut. Ich habe einige dieser Bilder bei mir an den Wänden. Wir waren 2011 in Japan. Die "36 Ansichten des Berges Fuji" mag ich besonders. Der Beitrag zu Hannah Höch hat mir auch sehr gut gefallen mit der Abbildung. Mit dem Dadaismus habe ich mich viel beschäftigt und dazu geschrieben."

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2020/12/16

Dr. Hans-Albert Wulf schickt folgenden Text als Erläuterung zu seinem Artikel "Der Teufel als Exorzist" (2020/12/14 auf kuhlewampe.net) und zu seinem im nächsten Jahr erscheinenden Buch »Plädoyer für den Teufel. Ein Freispruch auf Erden«:

"Ein Viertel aller Deutschen glaubt nach wie vor an einen leibhaftigen Teufel. Und das Oberhaupt der weltweit 1,2 Milliarden Katholiken Papst Franziskus führt einen beharrlichen Kampf gegen den Teufel, dem er mit Teufelsaustreibungen zu Leibe rückt. Durch die Coronapandemie hat der Teufelsglaube weitere Aktualität gewonnen.

In den traditionellen Vorstellungen gilt der Teufel gemeinhin als Verkörperung alles Bösen und als der allmächtige Höllenfürst und universelle Herrscher, der für alles Übel in der Welt verantwortlich ist; für Hungersnöte, Pestilenzen und Kriege. In meiner Geschichte ist der Teufel dagegen der vom Himmel gestürzte Erzengel Luzifer, der nun etwas ratlos durch die Menschenwelt irrt. In meinem Plädoyer werde ich den Teufel auf seinen fiktiven irdischen Wanderungen begleiten und ihn von all dem Elend der Welt freisprechen, das ihm angedichtet wird. Denn es sind ja bekanntlich die Menschen selbst, die all den Horror auf unserem Planeten angerichtet haben. Der Teufel ist da nur eine billige Ausrede.

Auf seinen Wanderungen erlebt unser erdichteter Teufel all die Abstrusitäten christlicher Rituale und Vorstellungen, mit denen er in Schach gehalten werden soll. (Teufelsaustreibung, Hölle, Beichte, Ablass, Literaturindex, Askeseübungen, Alltags- und Menschenteufel u.v.a.m.). Und bei alldem wird deutlich, welch großen Raum die Kleriker dem Teufel bemessen. Auch heute noch dient er als klerikales Druckmittel, mit dem den "sündigen Menschen" schon zu Lebzeiten die Hölle heißgemacht werden soll."

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2020/10/26

Dr. Karin Krautschick schreibt zum Artikel "Rebellion im Himmel" von Dr. Wulf (2020/10/26):
"Der Artikel von Herrn Wulf war sehr lesenswert. Danke !"

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2020/09/08

Wolfgang Weber schreibt über den Salvador-Allende-Artikel (2020/09/03) auf kuhlewampe.net:
"Mit Interesse habe ich jetzt wieder auf kuhlewampe gestöbert. Der Text über Allende hat mich an meine Schulzeit erinnert. Ein Aufsatz von mir, ich weiß nicht mehr ob in Deutsch oder Sozialkunde oder Geschichte wurde schlecht bewertet. Mein Aufsatz entsprach nicht seiner politischen Meinung, einer von mehreren Lehrern, die für die CDU im Stadtparlament saßen, Geesthacht bei Hamburg. Ein Teil von ihnen war früher für die Nazis engagiert."

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2020/05/07

Prof. Dr. Rudolph Bauer schreibt zur Besprechung seiner China-Publikation (2020/05/04):
"Lieber Christian,
ich finde es schade, dass Du über den Inhalt der Broschüre kaum etwas schreibst. Der "Kommentar" besteht in erster Linie aus Deiner Beurteilung der VRCh als imperialistisch und kapitalistisch. Dabei bleibt offen, was darunter zu verstehen ist; Du beschränkst Dich darauf, Parallelen zu ziehen zwischen China und den USA, zwischen China und der Russischen Föderation. Inwieweit diese Parallelen auch inhaltlich und empirisch etwas hergeben, bleibt offen. Ich persönlich finde, dass die Unterschiede Chinas zu diesen Staaten/Gesellschaften/Ökonomien hätten genauer beachtet werden müssen. Auch finde ich, dass die geopolitischen Konfrontationen manche der Angleichungen nachvollziehbar (nicht entschuldbar!) machen.
Um meine Zweifel an Deiner Beurteilung der VRCh zu unterfüttern, bitte ich Dich, Dir das Buch von Wolfram Elsner ("Das chinesische Jahrhundert. Die neue Nummer eins ist anders." Frankfurt/Main 2020) zu besorgen und zu studieren. Dort wird auf Seite 9 auf verschiedene "Gastbeiträge" verwiesen, die in einer gewissen Korrespondenz zu Elsners Studie stehen - u.a. auch auf meinen Beitrag, der unter dem Link www.westendverlag.de/china abrufbar ist.
Wegen der Verbindung mit dem Elsner-Buch führen meine Auslassungen nicht bis in die Gegenwart, die das Hauptthema von Elsners Arbeit ist. (Deine Kritik, dass meine Arbeit nicht bis in die Gegenwart führt, ist also zutreffend, aber aufgrund des angedeuteten Zusammenhangs wohl nachvollziehbar.)"

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2020/04/15

Wolfgang Weber schreibt:
"Ich habe gestern ein bisschen in den jüngeren Beiträgen auf kuhlewampe gestöbert und fand es sehr inspirierend. Über Facebook bin ich auf einen Interessenten für mein Buch gestoßen, der gerne Texte von mir lesen würde, ihm werde ich kuhlewampe.net empfehlen."

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2020/03/29

Peter Hahn schreibt zum Artikel »Beton City oder Garden City?« (2020/03/26) von Dr. Pätzold:
"Ihren guten (längst überfälligen) Gartentext haben wir heute mit Foto auf die Webseite www.friedenau-aktuell.de gesetzt."

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2020/01/28

Manfred Gill schreibt zum Holocaustgedenktag (2020/01/27):
"Kannst du nicht bitte das unsägliche demagogische Wort Nationalsozialismus gegen deutschen Faschismus oder Nationalfaschismus ersetzen? Den nationalen Faschismus als Nationalsozialismus zu bezeichnen ist kalkulierter gefälschter Goebbelsscher Unsinn."

Antwort: Das Wort ist geändert.

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2020/01/08

Ella Gondek schreibt zum Kommentar vom 2020/01/06:
"Liebe Nina Dören,
deine Skepsis bezüglich der Wildvögel kann ich verstehen, sie ist aber völlig unbegründet. Alle Vögel auf der Greifvogelstation machen alles freiwillig, werden sehr gut gefüttert und versorgt, sie machen nur das, wozu sie Lust haben. Kein Vogel wird zu irgend etwas gezwungen. Und die Zeit, in der man Fotos mit dem Uhu machen kann - gegen eine Futterspende - dauert nur ein paar Minuten, ist also auch keine Qual für das Tier. Die Wildhüter gehen sehr liebevoll und bedacht mit den Vögeln um, das spürt man auch bei den Vorführungen. Ich war am Anfang der Vorführung auch etwas skeptisch, aber diese hat sich sehr schnell gelegt. Außerdem sind die einzelnen Gehege sehr groß, so dass die Tiere sehr viel Bewegungsfreiheit darin haben, auch sind sie gut genährt. Jedenfalls kann ich diese Greifvogelstation jedem wärmstens empfehlen. Ich hoffe, dass ich deine Bedenken hiermit ausgeräumt habe."

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2020/01/06

Nina Dören schreibt:
"Hallo liebe Schreiber,
In letzter Zeit (siehe Archiv 2019) gab es wieder viele interessante Artikel von Euch auf kuhle wampe, wie ich finde. Vor allem die Beiträge zum Thema Bauhaus und Gedichte zu Extinction Rebellion (2019/11/21 bei kuhlewampe.net) fand ich sehr interessant! Endlich sagt mal jemand um was es wirklich geht! Vielen Dank!
Nur der Beitrag von dir, liebe Ella zum Thema Wildvögel (2019/09/29 bei kuhlewampe.net) hat mich etwas stutzig gemacht. Soweit ich das mitbekommen habe, wird z.B. Falken, um sie zu zähmen, der Willen gebrochen, in dem man sie einsperrt und fast verhungern lässt und sie dann aus Überlebenswillen das Futter der Menschen annehmen. Bitte klärt mich gerne auf, wenn die Arten dort auf der Station geschützt werden oder es wichtig für die Tiere ist, denn ich verstehe es, auch nach dem Lesen derselben Webseite, nicht, warum man mit Eulen auf dem Arm Fotos macht. Es erinnert mich an Delfinshows und Jägerfotos."

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2019/11/10

Dr. Hans-Albert Wulf schreibt zum Bartleby-Artikel vom 2019/10/27 auf kuhlewampe.net:

"Die Erzählung »Bartleby der Schreiber« von Herman Melville aus dem Jahre 1853 handelt von einem Menschen, der nicht mehr mitspielen möchte und seine Aktivitäten als Büroangestellter bis hin zur eigenen Selbstaufgabe immer mehr reduziert. In der Literatur gibt es nur wenige Gestalten, die es mit Bartleby aufnehmen können. Möglicherweise gehört zu ihnen Oblomow aus dem gleichnamigen Roman von Iwan Gontscharow. In seinem trägen Leben, das er meist auf dem Sofa verbringt, steht die Lebensangst im Focus.
Und wie steht es mit Kafkas "Hungerkünstler"? Auch der verkümmert in seinem 40tägigen Fasten ebenfalls immer mehr zu einem Gerippe und schließlich verendet und stirbt er. Er hat dabei allerdings ein Ziel vor Augen: Seine Hungerkunst auf einen neuen Gipfel hinaufzuführen. Bartleby befindet sich mithin in bester Gesellschaft. Er ist der Antiheld par excellence. So wie er von seinem Autor Melville beschrieben wird, ist er eine recht kümmerliche Existenz, die immer mehr in sich hineinkriecht.
Wie kommt es aber, dass vor einigen Jahren die Occupy-Wallstreet-Bewegung in den USA ihn aufs Podest gehoben hat? Ist Bartleby etwa ein Vorkämpfer der "großen Verweigerung", wie sie einst der Philosoph Herbert Marcuse ausgerufen hatte? Für den französischen Philosophen Gilles Deleuze ist Bartleby "eine Art Held der Postmoderne, der sich weigert, ein Rädchen im Getriebe großer Systeme und Weltentwürfe zu sein:" Er sei "...der von den großen Metropolen niedergedrückte und mechanisierte Mensch, von dem man indes vielleicht erwartet, dass aus ihm der zukünftige Mensch oder eine neue Welt hervorgeht." So kann man es jedenfalls in Wikipedia nachlesen. Ist er ein Vorläufer der "Subversiven Aktion" oder doch eher nur ein sanfter Verweigerer in der Manier der Figuren von Robert Walser?

Ganz zweifellos befindet sich Bartleby in einer bemitleidenswerten extrem entfremdeten Arbeitssituation, wie sie von Marx beschrieben worden ist (vgl. MEW Ergänzungsband Berlin 1968, S. 510ff.). Entfremdung in dreierlei Hinsicht:
1. Seine Arbeitssituation ist fremdbesimmt. Er kann also die Bedingungen seiner Arbeit nicht selbst bestimmen.
2. Er hat keinen Einfluss darauf, was produziert wird. Die Inhalte seiner Tätigkeit bleiben ihm vollkommen äußerlich. (Produktebene)
3. Und schließlich hat er keine Verfügung darüber, was mit den produzierten Waren geschieht.

Wenn nun aber Bartleby als Vorbote antikapitalistischen Widerstands verklärt und gefeiert wird, so geht dies meines Erachtens an der Geschichte von Melville vorbei. Marx unterscheidet bekanntlich zwischen der "Klasse an sich" und der "Klasse für sich". Klasse an sich bedeutet, dass Menschen unter den gleichen objektiven kapitalistischen Bedingungen arbeiten, ohne diese aber durchschaut zu haben. Klasse für sich bezeichnet bei Marx dagegen den Zustand, in dem die Lohnabhängigen gelernt haben, das kapitalistische Ausbeutungsverhältnis als kollektives Schicksal zu durchschauen und sich dagegen aufzulehnen. Und dies ist bei Bartleby überhaupt noch nicht der Fall. Von Gesellschaftskritik ist hier noch nichts zu erahnen, bestenfalls handelt es sich um eine verlarvte Form nach innen gerichteter regressiver Verweigerung."

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2019/09/01

Sabine Rahe schreibt auf ihrem Blog www.die-dorettes.de zum Beitrag "Der Tote in Goethes Gartenhaus" (2019/08/28) von Dr. Wulf:

"Haben Sie den "Werther" gelesen?
Heute gibt es einen lesenswerten und nachdenkenswerten Beitrag von Dr. Hans-Albert Wulf auf www.kuhlewampe.net mit dem Titel "Der Tote in Goethes Gartenhaus". Ein Artikel, der mich daran erinnert, dass ich selbst so eine Wertherin bin. Nur möchte ich leben. Ich möchte nicht bedroht werden, weil andere besitzen wollen, was mein ist. Mein Zuhause.
Ich möchte nicht darüber schweigen, wie ich bestohlen werde. Wie ich Angst davor habe älter zu werden und nicht beschützt zu sein. In einen Konkurrenzkampf mit den Jungen geschickt werde. Wie meine Freunde sich in ihre Trutzburgen verzogen haben und glauben, es sei lächerlich, dass ich noch da bin und versuche mir die Sprache nicht nehmen zu lassen. Wieso geht die Saat des jeder gegen jeden auf? Ich will helfen zu gestalten - eine lebenswerte Gesellschaft auch für Menschen, die nicht mit dem Messer auf andere losgehen, demokratisch und zivilisiert.
Heute sage ich Andrea Nahles - Danke, dass sie erkämpft hat, was so vielen hilft, den Mindestlohn. Danke für all die Menschen, die sich solidarisch organisieren."

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2019/08/16

Sabine Rahe hat am 2019/08/14 den Artikel "Jimi in Woodstock" (2019/08/14) von Dr. Pätzold auf Kuhle Wampe auf ihrem Blog https://www.die-dorettes.de verlinkt. Sie schreibt:
"Der Autor schildert seine Erinnerungen an diese Zeit und an die Leistungen der Hippie-Bewegung."

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2019/08/14

Jenny Schon schreibt zum China-Interview vom 2019/07/27 auf kuhlewampe.net:

"Der Islam ist auch keine ursprüngliche Religion der Uiguren, sie waren wie die anderen Mongolvölker schamaistisch orientiert. Der Islam ist überall eine neue aufgestülpte Religion. Ihn zu bekämpfen finde ich legitim, da Arabien überall Geld rein steckt und Moscheen baut etc. Zu meiner Zeit in den 70ern ist weder in China noch in Europa eine Frau mit Kopftuch rumgereist, heute sind sie überall, ihnen aufgezwungen oder sie missionieren selbst die guten Frauen, wie beim IS... Neulich im Tempelhofer Feld konnte man sehen, was auf uns zukommt, wenn wir dem nicht Einhalt gebieten!"

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2019/06/20

Manfred E. Gill schreibt zu den Artikeln "Don Quijote" vom 2019/02/23 und "Bibliomania" vom 2019/06/18 von Dr. Hans-Albert Wulf:
"Die Artikel von Dr. Wulf sind alle interessant, auch über Don Quichote, in dem wohltuend nicht die ständige Plattheit der Don-Quichoterie gebraucht wird."

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2019/03/16

Prof. Dr. Rudolph Bauer schreibt aus Bremen:

"ps. um es nicht ganz zu vergessen: kuhlewampe gefällt mir (kannte ich leider bisher überhaupt nicht)."

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2019/02/25

Herbert F. Witzel schreibt zum "Freien Eintritt in Staatliche Museen" (2019/02/17):

"Zum freien Eintritt für Museen einmal im Monat möchte ich anmerken, daß es vor GröBaz Wowereit, dem größten Bürgermeister aller Zeiten, immer am ersten Sonntag im Monat freien Eintritt gab in Berliner Museen, wenn ich mich recht erinnere.
Als ich in Braunschweig aufgewachsen bin, konnte ich dort nach der Schule in den Museen herumlaufen und mich weiterbilden, das kostete grundsätzlich nix: auch nicht im Herzog-Anton-Ulrich-Museum, und da hängt immerhin das ziemlich berühmte Rembrandtsche Familienbild sowie Vermeer van Delfts "Mädchen mit dem Weinglas". Der Herzog Anton Ulrich hat seinerzeit nicht nur diese großartigen Bilder gekauft, sondern auch die erste öffentlich zugängliche Privatsammlung eingerichtet. (Das weiß ich alles jetzt erst.)
Inzwischen kostet es in Braunschweig überall Eintritt. - Seltsamerweise sorgt meistens Rot-Grün dafür, daß das Geld ausgeht und von der Bevölkerung dann frisches nachgeschossen werden muß und auf einmal alles Eintritt kostet."

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2019/01/26

Karin Johnson schreibt zum Rosa-Luxemburg-Denkmal auf dem Spichernplatz (2019/01/23):

"UNGLAUBLICH ! Da bin ich seit 1984 fast täglich in die U-Bahn Spichernstraße ein- und ausgestiegen und habe das Denkmal nicht bemerkt ! DANKE für den Hinweis."

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2019/01/03

Jenny Schon schickt das folgende Gedicht zum Todestag von Rose Ausländer am 3. Januar:

Jenny Schon

Lorelei
für Rose Ausländer
(Geboren 11. Mai 1901 in Czernowitz; Gestorben 3. Januar 1988 in Düsseldorf)

...ich weiß
was es bedeutet
gelockt zu werden
in den Herbstwald
über dem Rhein
die Pilze verführen
mit ihrem Erdduft
wurzeln in den
Waldfried meiner
Mutter die gerne
Rheinländerin geworden

Ich kenne das Lied
der Sehnsucht
nach Ferne
dem Geliebten
Übers Meer lockte
mich der Gesang
der Sirenen
lag ich in
Odysseus Armen
am Stamm des
Olivenbaums

Geblieben ist
der Gesang von
einem Leben
das keine Heimat
kannte kein
Halten kein
Vertrauen
in ein Lied
das zu viel
versprach
Bleiben...

© Jenny Schon, Januar 2019.

aus: Jenny Schon: lautes schweigen, 2018, Geest Verlag.

Lorelei, Rose Ausländer, 1982:
Unter dem Rhein singt die Lorelei
Fischer verschweigen das Lied
Ein hellhöriger Angler
fängt es heraus
schenkt es uns allen

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2018/12/24

Markus Richard Seifert schreibt zum Weihnachtsmarkt Berlin 2018:

"Ereignisse werden zu Anlässen, Anlässe zu Themen und Themen wiederum zu Texten. In diesem Sinne hier nur mein persönlicher und also subjektiver Bericht: Wir haben gestern, genauer gesagt am Mittwoch, den 19. 12. 2018 einen Ausflug mit unserer Jobcenter-Bewerbungsmaßnahme auf den Weihnachtmarkt am Berliner "Alex" unternommen. In Berlin gibt es traditionell mehrere Weihnachtsmärkte, was mit der Geschichte dieser Stadt zu tun hat. Außerdem gibt es sozusagen Haupt- und Nebenweihnachtsmärkte, nämlich die beiden Hauptweihnachtsmärkte am Berliner Alexanderplatz (im ehemaligen Ost-Berlin) und den am Bahnhof Zoo, Nähe Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (Breitscheidt-Platz im ehemaligen Berlin-West gelegen). Hinzu kommen dann noch einige Weihnachtsmärkte von lokaler Bedeutung, so zum Beispiel an der Steglitzer Schloßstraße oder am Neuköllner Hermannplatz. Aber nun genug der Theorie und zurück zu meinem Bericht über den gestrigen Ausflug: Es war ein sehr traditioneller, um nicht zu sagen ein ziemlich konventioneller Markt, den wir gestern besucht haben, nichts Umwerfendes oder Außergewöhnliches habe ich erblickt, wobei es natürlich sein kann, das ich etwas übersehen habe. Kurz gesagt: Das Angebot der dortigen Buden und Stände lässt sich in zwei Kategorien einteilen, in Fressbuden und andere Angebote. Das Weihnachtstypische fiel natürlich zuerst ins Auge beziehungsweise in die Nase, nämlich die Glühwein- und Bratwurstbuden, deren Duft ein typisches Merkmal für einen deutschen Weihnachtsmarkt ist (ich kenne aus persönlichem Erleben bisher keine anderen). Wobei ich gesehen habe, dass es inzwischen nicht nur roten Glühwein (mit oder ohne "Schuß") gibt, sondern auch weißen Glühwein, was mir aber neu war. Und natürlich fehlte auch die Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern nicht, allerdings Zeit typischerweise alle Lieder nur in Englisch, obwohl es doch sehr schöne deutsche Weihnachtslieder gibt (zum Beispiel "Stille Nacht, heilige Nacht"), aber "man" will ja unbedingt international und/oder multikulti sein oder sich geben. AUCH englische Weihnachtslieder wären ja okay (schon wegen der Touristen), aber nur und AUSSCHLIESSLICH englischsprachige Weihnachtslieder auf einem deutschen Weihnachtsmarkt, das FINDE ich doch etwas ÜBERTRIEBEN, um ehrlich zu sein. Am meisten wurde das Lied "Jingle Bells" gespielt, wahrscheinlich wegen der eingängigen Melodie. Übrigens habe ich den Vorgänger dieses Weihnachtsmarktes schon 1985, also zu DDR-Zeiten, besucht, aber das ist ein anderes Thema. Es war die Zeit, wo Engel nur verschämt als "Jahres-End-Flügel-Puppen" bezeichnet wurden, was sogar ich als "oller Wessi" mitbekommen habe. Bleibt anzumerken, dass es an diesem Tage auf dem Weihnachtsmarkt am Alex Gott-sei-Dank KEINEN Terroranschlag gegeben hat, weder von islamistischer noch von irgendeiner anderen Seite, was leider seit 2015 nicht mehr ganz so selbstverständlich ist wie früher."

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2018/11/09

Dr. Wolfgang Endler schickt das folgende Gedicht zum 9. November:

DREIGEDEUTSCHTER NEUNTER NOVEMBER

Der ERSTE WELTKRIEG war an seinem Ende,
da gab es Aufruhr auch in deutschen Landen.
Arbeiter und Soldaten reichten sich die Hände.
Doch gab es jede Menge rechte Banden,
die diese Revolution erstickten.
Den Keim des Neu'n mit Stiefeln schnell zerdrückten.

Nur 20 Jahre später klirrten Scheiben
von Läden, brannten Häuser lichterloh.
Aus Nachbarn wurden Juden. Bleiben
im Land der Väter wurde zum Risiko.
Die Täter rüsteten zum Massenmord;
verschont davon blieb nicht der fernste Ort.

Recht friedlich ging die DDR zu Ende,
auch wenn so manchem wohl der Zeigefinger juckte.
Viel eher als gedacht kam dann die "Wende".
So mancher Ostler schnell nach rückwärts guckte,
als Arbeitsplätze wie im Nichts verschwanden.
Hatte man das als REVOLUTION verstanden?

Als bitteres Fazit bleibt: Revolutionen
bleiben in Deutschland unvollendet oder gehen schief.
Jedoch das Schür'n von negativen Emotionen
zeigt immer noch Erfolg: der Mief sitzt tief.

© Dr. Wolfgang Endler, November 2018.

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2018/07/22

Prof. Dr. sc. phil. Rüdiger Bernhardt schreibt zum Archiv Schreibende ArbeiterInnen (2018/06/25):
"Es ist verdienstvoll und begrüßenswert, dass in der Nr. 25/06/2018, auf die ich hingewiesen wurde, auf die schreibenden Arbeiter der DDR und vor allem auf die ehrenamtliche Arbeit des heutigen Archivs dafür hingewiesen wird. Noch verdienstvoller wäre es, würde mit korrekten Aussagen gearbeitet, zumal für die schreibenden Arbeiter seit einigen Jahren eine Gesamtdarstellung vorliegt (Rüdiger Bernhardt: Vom Schreiben auf dem Bitterfelder Weg, Essen 2017, Neue Impulse Verlag). Um nur einiges anzumerken: Es gab nicht 400 Zirkel im Verlauf, sondern das war der aktuelle Höchststand 1960. Im Verlauf der Bewegung gab es sehr viel mehr Zirkel (ca. 1.600). Mitglieder waren Frauen wie alle anderen auch, nicht "vor allem auch". Es sollte auch nicht zur "schriftstellerischen Tätigkeit" ermuntert werden, sondern zur Beschäftigung mit Literatur und Kunst. Hervorgegangen sind nicht nur "einige professionelle Schriftstellerinnen", sondern auch Schriftsteller wie der Buchpreisträger Lutz Seiler. Aber das war nicht das eigentliche Ziel der Bewegung, die übrigens schon vor 1959 durch die spontane Gründung mehrerer Zirkel entstanden war. Der Werkkreis Literatur der Arbeitswelt entstand aus der Dortmunder Gruppe 61, beides also nach dem Beginn des Bitterfelder Weges. Vielmehr schaute man sich im Werkkreis manches von den Zirkeln ab, mit der Dortmunder Gruppe gab es eine zeitweise enge Beziehung. Es ging auch nicht um "alle Arten der Poesie" - was übrigens unterscheidet Lyrik von Poesie? -, sondern um dokumentarisches Material aus dem täglichen Arbeitsprozess usw. usf. Vielleicht lässt sich die inzwischen auch international sehr gründlich beachtete Bewegung (USA, Frankreich) gelegentlich einmal präziser vorstellen."
Prof. Dr. sc. phil. Rüdiger Bernhardt, ehemaliger Vorsitzender der Zentralen Arbeitsgemeinschaft schreibender Arbeiter und Leiter des Zirkels der Leuna-Werke.

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2018/07/17

Ferry van Dongen schreibt zum Weltreisetagebuch von Dr. Pätzold (2018/07/02):
"Du solltest noch mehr an deinem Reisetagebuch arbeiten. Die Beiträge sind für heute sehr wichtig und geben eine guten Einblick in die jüngere Geschichte. Ich kann mich nicht erinnern, dass aus dieser Perspektive und zu diesen Themen heute sehr viel publiziert wird. Das Gegenteil ist der Fall. Ich denke, das Reisetagebuch wäre ein sehr gutes Buchprojekt."

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2018/04/29

Manfred Gill schreibt zur LTI (2018/04/27):
"Die Artikel in der Kuhlen Wampe von Karin Krautschick sind einfach Klasse. Ich vermisse zwar den Begriff der Demagogie und des demagogischen Gebrauchs, doch bei ihrem Niveau wird sie sich vielleicht etwas dabei gedacht haben."

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2018/04/18

Manfred Gill schreibt zu den Tulpengrüßen (2018/04/18):
"Vielen Dank an Ella Gondek, die mit ihren wunderbaren Makrofotografien unscheinbare Dinge dem Auge näher bringt. Sind nicht unscheinbare Dinge oft viel bedeutsamer als augenfällige? Auch Adalbert Stifter meinte, dass sich die wirklich bedeutsamen Dinge des Lebens leise und unscheinbar vollziehen..."

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2018/03/15

Jenny Schon schreibt zum China-Interview (2018/03/14):
"China muss seine historische Größe als Seidenstraßenmacht, die es Jahrtausende war für den Ost-West-Handel, wieder erlangen, das ist richtig. Aber innenpolitisch ist doch alles schrecklich. Auch die blöden Weiber wollen nur Klamotten etc. Und ich Idiot meinte damals (in meinem Buch), der neue Mensch wird geboren, was ist? Ein mir bekanntes chinesisches Ehepaar hat sich scheiden lassen, damit es eine 2. Eigentumswohnung kaufen kann, weil pro Ehepaar bzw. Mensch nur eine gekauft werden darf und die auch nicht wissen, was sie mit dem Geld machen sollen. Die Schwiegermütter haben weiterhin die absolute Macht über die Schwiegertöchter und drängen sie, einen Sohn/Enkel zu gebären! Auch persönlich erlebt in Bekanntenkreisen. Was soll ich weiter auf China schaun, dieses Studium war für mich, bis auf die späteren privaten historischen Studien, absoluter Kappes, ich bereue es sehr."

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2018/03/08

Jenny Schon schreibt zum Weltfrauentag:
"Habe eben die Mädschensitzung in Köln an Weiberfastnacht gesehen, 1.200 hübsche Frauen, alle ausgelassen und ohne Mann, schade, dass ich von meiner Heimat durch meinen Vater weggeekelt wurde, er wollte nur seinen Sohn bei sich haben!
Natürlich ist Weiberfastnacht und die Eroberung der rheinischen Rathäuser noch ein Relikt der alten matriarchalen Zustände. Und Marx und Engels sind auch nicht ohne den Hintergrund des ursprünglichen Ripuariens denkbar, in dem die Römer ihre Städte weiblich nannten und gründen ließen, weil natürlich die Stadt eine weibliche Gründungsgeschichte an sich hat. Aber die jungen Weiber sind leider ansonsten wieder biedermeierlich und lohnen nicht beschrieben zu werden, wenngleich 8 zu 8 im jetzigen Kabinett ganz manierlich aussieht und einige dabei sind, die sich sehen lassen können, aber Sahra und Oskar fehlen."

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2018/02/24

Nina Dören schreibt:
Großes Lob für kuhlewampe.net. Ein paar Beiträge hab ich mir letztens durchgelesen und fands interessant.

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2018/02/19

Manfred Gill schreibt zur "Schräglage der Nazi_on" von Dr. Wolfgang Endler (2018/02/15):
Das Gedicht enthält einen Passus, der sich leicht abgewandelt wunderbar als humorvolle Prägnanzsentenz gebrauchen lässt und könnte so lauten:
"Wenn es stimmt, dass unsere Gesellschaft sich oftmals unerwachsen verhält, dann ist die AFD ein Pupertätspickel."

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2018/02/08

Ferry van Dongen schreibt:
"Bin gespannt, ob es jemand nutzt, da man nach oben gehen muss und auf Kommentare klicken.
Jedenfall fallen mir zwei Punkte auf:
1. Es fehlt so etwas wie eine Betreffzeile, also z. B. welchen Artikel oder welches Thema man kommentieren möchte.
2. Bei der Email-Adresse vielleicht der Hinweis, dass diese nicht veröffentlicht wird. So ist es doch gedacht, oder?"

Antwort:
Zu 1.: Das jeweilige Thema sollte sich aus dem Kommentar ergeben.
Zu 2.: Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht, sondern dient nur für Rückfragen.

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